Ich war schon immer ein neugieriger Entdecker und Pionier in vielen Bereichen des Lebens. Ich hatte aber auch schon immer eine andere Sicht auf diese Welt, wo ich bis heute (2024) nicht weiß, woher das rührt. Ich war immer sehr darauf bedacht einen Ausgleich und Harmonie zu erzeugen, im Außen. Leider habe ich mich selbst dadurch vergessen für eine lange Zeit.
Durch meine Neugierde und meinen starken Bezug zur Naturwissenschaft, habe ich mich für ein Ingenieurstudium entschieden. Und, weil man dort einen guten Ausblick auf ein hohes Einkommen hatte. Mein Herzenswunsch war nach dem Abitur ein Studium in der Biologie zu absolvieren aber mentale Blockaden und dadurch herrührend finanzielle Engpässe sabotierten meinen Traum. Ich liebte schon immer Natur, Tiere, Pflanzen und Menschen.
Christoph Papke
Ich hatte es durch Schule und Erziehung gelernt, gewisse Gefühle und eigene Ansichten nicht auszudrücken, denn das hat unangenehme Konsequenzen für mich gehabt. Die Zeit des Erwachsenwerdens war für mich, so wie für so ziemliche alle Menschen in den westlichen Ländern, eine Zeit der Unterdrückung und Konditionierung.
Man wird von den Eltern, Lehrern und Erziehern sowie anderen Autoritätspersonen in die Form gepresst, die sie als richtig erachten. Oftmals ungeachtet, der eigenen wahren Herzensführung, sondern nur im Hinblick auf das Einhalten von Dogmen und den Glaubenssystemen der vorhergehenden Generationen.
Mit 23 Jahren begann ich aktiv mein Leben zu gestalten und begann mit reisen. In dieser Zeit merkte ich, dass das Leben mehr für mich bereithält, als jeden Tag 3 Stunden Auto zu fahren und 10 Stunden zu arbeiten.
Mit 26 Jahren habe ich durch meine damalige Partnerin ein Buch geschenkt bekommen. "Entdecke den Buddha in dir" von Maren Schneider. Es half mir in mir Ruhe zu finden und mich mehr mit mir selbst, als den Gedanken in meinem Kopf, auseinander zu setzen. Ein interessanter Aspekt, den ich da gerade aufbringe, denn wir sind nicht, was wir denken. Wir werden eher, was wir denken. Aber daszu später mehr.
An dem Buch mag ich besonders das gelb vom Einband. Es strahlt für mich innere Ruhe und eine gewisse Lebensfreude aus. Der Buddha ist in sich ruhend und dennoch voller Lebensfreude. So lernte ich langsam mehr in Kontakt mit meiner wahren inneren Welt zu kommen und mich mir selbst mehr hinzugeben. Zu entspannen und den Geist zu beruhigen.
Ich hätte nicht gedacht, dass ich mal so viel Weisheit aus mir herausbringe. Aber die Weisheit versteht man meist erst, wenn man die Situationen erlebt hat. Und so habe auch ich schwierige Situationen in meinem Leben gehabt.
Situationen der Überforderung, Verzweiflung, Angst und der Panik. Versagensängste und die Angst nicht gut genug zu sein für andere. Ich habe in dieser Zeit sehr viel erlebt und konnte nach und nach meine Grenzen verschieben, denn ich wollte immer allen beweisen, dass ich es kann.
Ich bin jemand gewesen, der den Mund gerne mal etwas vollgenommen hat, um sich selbst zu testen und die eigenen Grenzen zu verschieben. Damals war mir das nicht so bewusst, da war es eher ein Muster aus Kindheitstagen, um mit meinem älteren Bruder mitzuhalten. Doch die Zentrierung und Konzentration auf meine Mitte in meiner Brust, half mir in diesen Momenten immer wieder, um zu Klarheit und Entschlossenheit überzuwechseln.
Es ist wie, dass wir in unserer Brust einen Ruhepol haben, der uns nie verlässt, wenn wir uns ganz darauf einlassen. Und hier ist die Schwierigkeit in der Umsetzung, dem Vertrauen.
Der Tiger als Sinnbild der inneren Ruhe und Stärke. Er ruht in sich und ist dennoch zu jeder Zeit bereit sich zu verteidigen oder anzugreifen. Aber er ruht die meiste Zeit. Ein prachtvolles und mächtiges Tier, so wie jedes Lebewesen auf seine ganz eigene Art und Weise.
Nichts ist so befreiend, wie die Kraft des Loslassens. Loslassen beinhaltet alles und nichts, wenn man sich tiefer damit befasst, denn es ist nicht mal notwendig dafür etwas zu tun. Und so habe ich erst durch Anstrengung loslassen müssen, indem ich durch meine Ängste hindurchgegangen bin. Ich habe mich ihnen gestellt. Die Angst vor Menschen zu sprechen. Die Angst zu versagen. Die Angst jemanden zu verletzen, den ich liebe... die Liste ist lang.
Und wie tut man das am besten? Man macht sich die Angst erstmal bewusst. Wovor habe ich denn Angst?
Was sind die Konsequenzen? Was ist das schlimmste was passieren kann? Und dann denke ich diese Szenarien im Kopf durch un dfühle all das schreckliche Zeug. Ich konfrontiere mich im Vorfeld bestenfalls damit, dann ist es nicht mehr so schlimm, wenn das tatsächlich eintritt. Dann ist es eigentlich gar nicht mehr schlimm, weil ich mich mental auf diese Situation vorbereitet habe und alles Schlimme und Schmerzhafte bereits gefühlt und damit erlebt habe. Dann ist die Situation eher neutral oder ein bisschen aufgeregt.
Ich lehne dieses Szenario nicht mehr ab, sondern nehme es an und lasse damit die Angst los. Und dann bin ich frei. Das ist die perfekte Anleitung, um mentale Blockaden loszulassen.
Im Herbst verlieren alle Bäume ihre Blätter und lassen diese los. Es ist ein natürlicher und gesunder Prozess, wenn wir alte Muster, Gedanken und Konzepte, sowie Ideen von uns und unserem Leben loslassen, um weiter lebendig zu sein. Wir zeigen uns dann wie die Bäume immer mehr ungeschminkt und maskenlos in unserer wahren menschlichen Pracht.
Das erfordert Mut und ein großes Maß an Vertrauen, dass es schon weiter geht. Die Bäume lassen auch alles los und vertrauen darauf, dass es im Frühling wieder warm und sonnig wird und Bienen kommen. Sie können nicht anders als vertrauen, weil sie Natur pur sind. So wie wir Menschen.
Es grenzt schon an Wunder, wenn wir uns unsere Probleme anschauen und gleichzeitig weltoffen den Lösungen begegnen. 2018 hatte ich eine schwere Zeit. Durch psychischen Stress verursacht hatte mich meine Seele in die Knie gezwungen. 9 Monate war ich andauernd krank. Ich hatte wohl alle zwei Wochen eine Erkältung. Nicht so schlimm, dass ich eine Krankmeldung brauchte, jedoch schlimm genug, um zu merken, dass etwas nicht stimmt.
Durch Zufall erzählte mir ein damaliger Freund von Wim Hof und dass dieser sein Immunsystem beeinflussen könne. Ich dachte sofort, dass das die super Idee für mich ist. Also habe ich mich frohen Mutes angemeldet zu einem Workshop. Die erste Erfahrung in meinem Leben in diese Richtung. Und es war mindblowing, weil sich jede Art meiner Wahrnehmung verändert hatte. Es war wohl der Ruf meiner Seele, die mir schon den weiteren Pfad meines Lebens zeigen wollte.
Es ist wichtig, dass wenn wir eine Lösung präsentiert bekommen, diese auch wahr- und ernstnehmen, da wir andernfalls das Problem nur verschleppen und nicht dauerhaft lösen.
Schlimmstenfalls, entstehen psychische und körperliche Leiden, da der emotionale Druck zu groß ist und sich alles irgendwann ausdrückt.
Es ist wie das Fangen eines Fisches mit den bloßen Händen, wenn man zu sehr an seinem Leid festhält und sich nur auf die Probleme und Schwierigkeiten konzentriert. Aber auch da ist Erfolg möglich.
Der Erfolg ist dann allerdings mühselig und voller Anstrengungen erreicht. Ich lebe im Moment (2024) in einem anderen Bewusstsein, was er mir ermöglicht, mit wenig bis gar keiner Anstrengung Erfolge zu erzielen. Dazu später mehr.
Die Wim Hof Methode und die intensive Erfahrung in dem Workshop hat mich stark inspiriert und energetisiert dran zu bleiben. Die Entspannung, die die Atemübungen mit sich brachten, war unvergleichlich und einfach so angenehm. Ich habe stets großes Glück im Leben, weil ich im Kopf sehr offen war und wohl immer noch bin. Ich habe eine gewisse Freude am Experimentieren an mir selbst und so begann ich die Atemübungen mit angenehmen Emotionen zu kombinieren. Ich habe mir vorgestellt, wie ich für Kleinigkeiten dankbarbin, z.B. meine Füße oder Hände oder meine Augen... Und dann habe ich mir vorgestellt, wie sich mein Körper gesund anfühlen würde. Und dieses Gefühl habe ich gehalten, 2 min, 3 min, 4, min und länger. Jeden Tag. Manchmal mehrfach täglich, weil es sich so gut und angenehm angefühlt hat. Es hat sich einfach richtig angefühlt.
Allem voran mit Dankbarkeit, der kleinen Schwester der Liebe. Es fiel mir am Anfang schwer wahre Dankbarkeit zu empfinden, weil auch das gesellschaftlich abtrainiert wird in meiner Beobachtung. Aber Dankbarkeit ist ein wunderbares Heilmittel, wie ich feststellen durfte und später auch in einigen Büchern und Seminaren erfahren durfte.
Nach 3 Monaten der täglichen Praxis der Wim Hof Methode mit Dankbarkeit, war mein Asthma Bronchiale von einem auf den anderen Tag weg.
Dankbarkeit und Liebe, sowie alle positiven Emotionen, die das Herz öffnen, sind wie ein Fluss, der den alten Ballast und emotionalen Müll abtransportiert. Es braucht dann nicht viel mehr an Aufmerksamkeit auf das "Blöde", denn diese Sachen, werden mit der Zeit ganz automatisch herausgespült.
Es braucht nur etwas Anstrengung am Anfang, um in das Fühlen von Liebe und Dankbarkeit zu kommen. Die Anstrengung rührt von den konditionierten Mustern her, die das am Anfang erschweren, weil es ungewohnt ist. Genau wie Leiden eine Gewohnheit werden kann, kann auch Gutfühlen zu einer Gewohnheit werden.
Schon vor Jahrtausenden wurde in alten Lehren von den Kräften des Geistes gesprochen, doch so richtig kam das im Westen nicht an. Menschen wie Wim Hof oder Dr. Joe Dispenza haben dem Ganzen einen neuen Hauch verliehen. Genau wie das wunderbare Werk von Lynn McTaggert "Intention" eine ganze Reihe von übernatürlichen Phänomenen beschreibt und mit wissenschaftlichen Untersuchungen und Studien weltweit untermauert.
Für mich hat dieses Vorgehen funktioniert, denn ich konnte mich dem Ganzen sehr gut hingeben und hatte Vertrauen. Durch meine Erfahrung als Kind mit dem schweren Asthma Bronchiale, war ich sehr früh in meinem Leben mit dem Tod konfrontiert und hatte keine Angst mehr davor zu sterben. Nur eine ganz kleine Angst. Ich habe sehr viele beängstigende Erfahrungen als Kind machen müssen, wo dir niemand hilft, außer du dir selbst. Mein Fokus auf Ruhe und innere Gelassenheit, haben mir als Kind oft geholfen und mir gezeigt, dass Panik nicht hilft. Ganz im Gegenteil. Sie verschlimmert alles, so wie die Angst. Atemnot ist eine schlimme Situation, die dich zwangsläufig mit dem eigenen Ableben konfrontiert. Wenn du es oft genug durchlebst, ist es irgendwann weg.
Angst ist wie ein Staudamm, der die fließende Energie durch unseren Körper und Geist behindert. Sie ist wie ein Stöpsel, der das Wasser am Abfließen hindert. Sie ist tödlich, weil sie unser gesamtes Nervensystem lahmlegt und unseren Verstand sowie alle anderen Kontrollinstanzen blockiert. Sie lässt uns Dinge denken und tun, die nicht dienlich für uns und unsere Umgebung sind.
In meiner langjährigen Partnerschaft hatten wir den Wunsch nach einem gemeinsamen Kind, doch das Universum wollte uns nicht so einfach beschenken. Es wurde anstrengend und sehr schwierig für uns beide.
3,5 Jahre des Probierens und der Verzweiflung sowie diverse Besuche in Kidnerwunschkliniken brachten uns am Ende zu einem Heilpraktiker. Dieser brachte in einem simplen und schnellen Verfahren eine Harmonie zwischen meiner ehemaligen Partnerin und mir zustande, die sofortigen Erfolg verbuchen ließ.
Wir wurden schwanger. Es war so verrückt gewesen, dass das einige von meinen hartnäckigen Überzeugungen bröckeln ließ. Das nächste Ereignis folgte sofort nach der Empfängnis. Denn ich legte meine rechte Hand auf ihren Unterbauch und fühlte eine starke Energie durch meine Hand und meinen Arm fließen zusammen mit dem Wissen: "Da ist mein Sohn drin." Alles hat sich später bestätigt.
Und danach passierten noch viel mehr wundersame Dinge in meinem Leben, die meine mentalen Blockaden immer weiter bröckeln ließen. Das Ego trat immer weiter in den Hintergrund und das Herz breitete sich aus.
Das Ego ist eine Konstruktion, die uns hilft in dieser irdischen Existenz besser zu bestehen. Sie ist eine Art Identifikationsmittel mit unserem physischen Wesen, also dem, was wir als Mensch bezeichnen.
Das Ego hat nützliche Funktionen, weil es uns - in der ursprünglichen Idee - hilft die Intention der Seele in diese Welt zu bringen: Liebe, Freude, Wohlstand, Wohlbefinden, Harmonie und Frieden.
Aufgrund der Schwierigkeiten aus dem Zeugungsprogramm entschied ich mich - auch inspiriert von einem Hörbuch eines sehr bekannten Menschen - einen anderen Weg einzuschlagen und mich dem guten Gefühl in mir hinzugeben. So bröckelten weitere Gedankenblöcke und machten Platz für einen liebevolleren Umgang mit mir selbst und anderen. Liebevoll heißt nicht, dass wir alles ihnen zu Füßen legen. Liebevoll meint: "Geh in die Eigenverantwortung und schau hin!"
Ich habe Dinge in mein Leben gezogen, die ich mir von Herzen gewünscht habe. Angefangen von einem Fahrrad, ein Auto, ein Mensch, der mein Herz berührt hat, wie niemand zuvor, immer genügend Geld, eine Wohnung, Kindersitz, Hanteln, Gewichtsweste, Wasserfilter, Zeit mit mir selbst, meinem Sohn und Freunden und Familie, glückliche Momente, Leichtigkeit, Umstände und Gegebenheiten, die so witzig und zufällig sind, dass man sich kaputt lachen könnte und so vieles mehr, was einfach keinen Platz hier findet. Ich war endlich angekommen in meinem Leben und alles fügte sich. Auch das, was ich nie erwartet hatte, hat sich gefügt. Ich habe Ende 2023 zu den Rauhnächten 13 Wünsche aufgeschrieben. 10 Wünsche wurden mir bereits im Sommer erfüllt. Allem voran der Ausbau meiner spirituellen Fähigkeiten.
Das Zurücktreten des Egos setzt alle möglichen Energien und Kanäle frei, um zu sehen und zu erkennen, was schon immer zu uns gehört hat. Wir können uns in uns selbst und in andere Menschen leichter einfühlen und verstehen mehr, was wir selbst und andere gerade brauchen, wenn sie es zulassen.
Es ist die Metamorphose, die der Mensch durchmacht. Es ist wie die Verwandlung von einer schmupeligen und hungrigen Raupe zu einem Schmetterling, der einfach umherfliegt und den süßen Nektar der Blüten schlürft.
Diese Metamorphose oder eben Verwandlung braucht Zeit und Aufmerksamkeit. Deshalb werden meine Kunden und Klienten auch begleitet. Ich hatte ein starkes Umfeld, was mich durch diese Zeit begleitet hat. Es ist das Leben, was uns durch Synchronizitäten mit dem beschenkt, was in unserem Herzen wohnt und was wir tatsächlich gerade von Herzen brauchen, um wieder ganz zu uns zu werden.
Diese Verwandlung findet nicht losgelöst von der Außenwelt statt. Wenn sich etwas IN uns verändert, dauert es nicht lange, bis sich etwas AUSSERHALB von uns verändert. Das ist das schöne daran. Die eigentliche Arbeit findet eher in uns statt un dalles andere richtet sich äußerlich danach.
Das ist die Metamorphose des Menschen, die ich mit meiner Arbeit bewirke. Es gibt keine Methode, die ähnlich wirksam ist, wie die der Hingabe an das eigene Leben und das gute Gefühl im Herzen.
Die Raupe tut es nicht anders. Sie folgt ihrem inneren Ruf und wird zum Schmetterling und kann ganz plötzlich fliegen.
Der entscheidende Faktor ist die Hingabe an das gute Gefühl. Ich habe vor einigen Jahren entschieden, dass ich glücklich sein will. Bedingungslos. Das klappt zumeist ganz gut. Auch ich habe einige Stunden, wo ich mal durchhänge oder etwas unERWARTETES geschieht.
Denn das ist eigentlich die Ursache für unser Leid. Für den Schmerz und die Probleme dieser Welt. Wir erwarten etwas von uns oder von anderen oder generell vom Leben. Dabei gibt es nichts zu erwarten, wenn wir uns einfach gut fühlen.
Das ist das PARADOXON des Lebens. Es ist wie die Frage nach dem Huhn und dem Ei. Was ist zuerst da?
Das Gefühl oder dem Umstand?
In meiner Welt war ich lange Zeit den Umständen ausgesetzt und habe mich entsprechend gefühlt. Mittlwerweile habe ich den Spieß umgedreht und fühle mich erst gut. Das witzige ist, dass mir das Leben mit ENTSPRECHENDEN Erfahrungen das Gefühl widerspiegelt.
Du kannst glauben, was du möchtest und behältst immer recht. Prüfe doch einmal, was sich für dich besser anfühlt. Willst du dich bedingungslos glücklich fühlen oder abhängig von den Umständen sein?
So einfach kann man seine Lebensfragen beantworten.
Ob das philosophisch oder eher anthroposiphisch ist, bleibt dir als Leser überlassen. In meiner Erfahrung habe ich durch Urteile, Annahmen, Bewertungen, konkrete Vorstellungen von Menschen, Umständen und meinem Leben sehr viele Probleme bekommen. Ich hatte Glaubenssätze, die mich stark beschränkt hatten.
Zum Beispiel habe ich durch eine sehr abwertende Art und Weise in meiner Familie das Thema Homosexualität gesehen. Ich habe irgendwann Frieden damit geschlossen, zumindest außerhalb von mir. Aber, wenn der eigene Selbstwert davon abhängt, wie man sich sexuell ausrichtet, ist das problematisch. Was, wenn ich homosexuell wäre?
Ein Totalausfall, Scham pur. Und so habe ich mich im Erwachensprozess diesem Thema sehr intensiv auf mentaler Ebene gestellt. Ich wollte nicht einen Aspekt vo mir kategorisch ausschließen, weil in meiner Kindheit Menschen andere Sichtweisen hatten.
Das ist Teil eines sehr fortgeschrittenen Prozesses im Erwachen. Du machst dir deine Unzulänglichkeiten bewusst. In diesem Fall der Homosexualität hätte es mein Leben beschränkt, wenn ich eine gleichgeschlechtliche Neigung hätte. Doch nach der Konfrontation mit dem, wie es wäre homosexuell zu sein, habe ich festgestellt, das ich es gar nicht bin. Aber ich habe es nicht kategorisch ausgeschlossen, sondern habe geprägte mentale Straßen verlassen, um ganz meiner inneren Stimme zu folgen.
Es ist ein breitgelatsches Thema. Ängste überwinden und so weiter.
Ich bin dieser ganzen Selbstoptimierersachen überdrüssig und dennoch steckt in diesem Geschwafel eine ganze Menge an Tiefe und Weisheit.
Denn die Ängste, die uns zurückhalten und uns NICHT handeln lassen, geben uns einen großen und deutlichen Hinweis darauf, was wir stattdessen mal tun sollten.
Es heißt nicht, dass es das beste ist für uns. Es heißt, dass es ein Aspekt von uns ist, der grundsätzlich ausgeschlossen wird. Und unserer Weg in diesem Leben, so auch Buddha, Jesus und wie sie alle heißen, ist der Weg der Mitte. Der Weg des Herzens.
Ich bin kein Gelehrter oder Geistlicher, sondern ein ganz normaler Mensch, der sich immer die Frage gestellt hat: "Tut mir das gerade gut, was ich hir eigentlich tue?"
Und ganz oft kam raus: "Nein." Und dann habe ich es reflektiert und gefragt, was die Ursache dafür ist, dass ich mich nicht wirklich glücklich fühle, obwohl ich alle Konventionen und Erwartungen der anderen erfüllt hatte.
Ich habe dann für mich den Weg der inneren Zurücknahme gewählt, wie ihn Michael A. Singer in seinem Buch "Die Seele will frei sein" beschreibt. Dieses Buch ist aktuell das meistempfohlenste Buch meinerseits, da es in mir sehr viel Klarheit und Ruhe gebracht hat. Und weil ich diese Methode quasi jeden Tag anwende.
Ich war als Kind ein sehr akribischer Junge, der alle seine Einnahmen und Ausgaben überprüft hatte. Ein Aspekt meiner Selbst - Geldhaben. Ich hatte immer Geld, auch wenn ich keines hatte - augenscheinlich. Ich hab Geld verschenkt, gespendet und so weiter. Ich habe es mit vollen Händen ausgegeben, weil es sich für mich so überl und mies angefühlt hat, wenn ich an Armut gedacht habe.
Und so habe ich als junger Erwachsener gedacht, könnte ich einfach ein Vermögen aufbauen und ein Unternehmen gründen und eine Karriere machen un ddies und das und ein Leben planen.
- Bullshit -
Das Leben ist schon geplant. Aber von einer Instanz, die viel intelligenter ist und die ein Leben in Leichtigkeit geplant hat. Schwer zu glauben, wenn man mit dem Erlebten assoziiert ist und denkt, dass das alles real und echt ist.
So habe ich es zumindest in weiten Teilen meines Lebens erfahren. Wenn wir nicht im Einklang mit unserem Herzen und unserem guten Gefühl sind, dann wird es ein zäher Kampf werden.
Mein Löwenherz leitet mich durch dieses Leben und macht, dass es leichter und klarer wird. Es ist ein gelebtes Abenteuer mit Höhen und Tiefen und ich schaue aus der Perspektive der Seele. Und das ist sehr befreiend, weil wir auf vieles im Leben keinen Einfluss haben und mit dieser Sicht einfach ruhiger leben.
Und meistens lache ich, anstatt zu weinen oder mich zu ärgern. Es fällt vielen Menschen einfacher Emotionen und festsitzende Glaubenssätze durch Lachen aufzulösen, als durch Weinen.
Eine Sache nach der anderen wird ent-täuscht und wir kommen immer mehr in die Wahrnehmung dessen, was wir sind und wie diese Welt funktioniert. Die Illusion, die wir durch Schule, Gesellschaft usw. gelernt haben löst sich dann auf, wenn wir uns reflektieren und bewusst werden, wie es sich im Bezug zu unserer Vorstellung tatsächlich anfühlt.
Es ist wie das Erfüllen jedes Wunsches in unserem Leben. Wo wir unsere Aufmerksamkeit hinstecken, da wird auch Erfüllung stattfinden. Halten wir an Leid fest, wie zum Beispiel mühselige und harte Arbeit, wird unser Körper das bald spüren, sofern wir es als unangenehm empfinden. Unser Gradmesser, ob dienlich oder nicht nicht-dienlich ist unser Gefühl mit allem.
Dabei habe ich erkannt, dass nicht jeder Mensch glücklich sein möchte. Auch das ist in Ordnung. Denn wir alle haben einen freien Willen und können uns aussuchen, wie wir leben wollen. Manchmal ist das Glück eben auch an etwas festzuhalten, was sich nicht gut anfühlt und damit dann doch wieder gut anfühlt.
Die Schwierigkeit besteht dann nur darin, dass sich die meisten Menschen nicht zwischen Freude und Angst / Leid entscheiden, sondern ihre Entscheidungsfreiheit in der unteren Gefühlsskala stattfindet. Das bedeutet, dass trotz des Glücksgeühls im Kopf, das Herz leidet und somit die Seele etwas körperlich ausdrückt, um darauf aufmerksam zu machen. Oder aber es kommt zu anderen Umständen un dGegebenheiten, um endlich aufzuwachen. Unser Verstand gaukelt uns positive Emotionen vor, wenn wir in Wahrheit nur ein geringeres Übel wählen. Wir haben scheinbar systematisch gelernt uns nicht mehr auf positive Gefühle in uns und somit auf unsere Herzensführung zu verlassen.
Alles wird früher oder später ans Tageslicht kommen. Wenn wir weiter graben oder einfach warten kommt alles hoch. Meine Erfahrung. Manchmal braucht es nicht viel. Gras wächst schließlich auch nicht schneller, wenn man daran zieht. Es reißt eher ab.
Die Leute glauben das Zeug einfach, was ihnen von Kindheitstagen erzählt und vorgegaukelt wurde, weil es eine Fassade war, die die Menschen aufrecht erhalten lassen haben. Und auch das ist ok.
Es gibt weder richtig, noch falsch in dieser Welt. Lediglich so, wie du es siehst, ist es auch.
Ich habe in den vergangenen Jahren sehr viel um Vergebung bei Mitmenschen gebeten. Denn auch ich habe eine Vergangenheit gehabt, die davon geprägt war, dass ich davon überzeugt war, zu wissen, was richtig und was falsch ist. Ich dachte und war in dem Moment wohl richtig, zumindest auf meiner Ebene.
Aber damit habe ich vielen Menschen Leid zugefügt. Es braucht eine Weile bis wir Abstand zu unserer Handlung gewonnen haben und den Mut aufbringen können diesen Menschen in die Augen zu sehen und ihnen unsere Schuld offenzulegen, um Vergebung zu erbitten.
Es ist nicht einfach und erfordert sehr viel Mut. Doch in meiner Welt haben ausnahmslos alle, die wirklich geliebt haben, die Vergebung angenommen.
Lediglich Menschen, die sich so sehr auf ihren Kopf gestützt haben, konnten eine Vergebung nicht annehmen. Aber auch das ist wohl in Ordnung, denn es ist ihr Schmerz un dihr Leid, an dem sie festhalten und was sie mit durch ihr Leben tragen.
Um Vergebung zu bitten, ist der Beste Weg, um versöhnlich zu werden und die Beziehungen wieder zu stärken und aufzuräumen. So Kinder mit den Eltern, Eltern mit den Kindern, Partner, Ex-Partner, Freunde, Kollegen, Chefs, Lehrer usw.
Nicht bei allen kam es zu einer Verletzung der inneren Welt aber bei einigen und das spürt man. In meiner Welt spürt man das, sobald ein komisches Gefühl auftritt. Denn die Beziehung ist nie einseitig. Es ist wie ein Seil, dass zwischen zwei Menschen gehalten wird. Zieht die eine Seite am Seil, spürt die andere Seite das. Ist das Seil locker, spürt man das auch auf der anderen Seite und lässt einer das Seil los, dann spürt man es auch, weil man losgehen kann, um sich jemanden zu suchen, der das freie Ende vielleicht lieber festhalten möchte.
Viele Menschen finden diese Sinnbilder, wie das mit dem Seil, so einfach und kindlich. Es ist so einfach, wie das Leben selbst, doch weil wir es gewohnt sind immer alles kompliziert zu zerdenken und zu beschreiben, suchen wir nach komplizierten Lösungen. Dabei ist alles ganz einfach.
Aus meiner eigenen Lebenserfahrung weiß ich, dass es kein Endgültig gibt. Alles ist am Fließen und verändert sich zusehends, sofern wir uns dem Wandel nicht verschließen.
Aber auch das führt irgendwann zum Wandel, zwangsläufig. Dieses Universum konfrontiert uns immer mit unseren ungelösten Problemen. Je länger wir davor wegzulaufen versuchen, desto schneller müssen wir laufen.
Ein Marathon im Sprint zu absolvieren mag möglich sein, doch endet das meist in einer sehr zermürbenden und selbstzerstörerischen Phase, in der die eigenen Ressourcen wieder aufgebaut gehören. Nichts ist unmöglich. Was du hier gelesen hast, ist meine Weltsicht. Ich bin nicht die Weisheit, die in dir wohnt. Ich bin die Weisheit, die aus mir herauskommt.
Lass das Fließen deines eigenen Lebens zu und schau, was aufregendes passiert. Das Leben ist eine Wundertüte, wenn wir die ausgetrampelten Pfade verlassen und uns uns selbst und dem guten Gefühl in uns hingeben.
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